Tuesday, June 6, 2017

Spring 2017 Reflections and Notes



1. Language study is a very slow process.

It takes so much repeating until I am able to remember. And even if I am remembering the word and it’s meaning that doesn’t mean that I am able to talk correctly. But it all counts.

As Emily said when she shared about the hardest part of everything: “All the work you’re doing towards that thing you’re doing, the tiny steps forward, the little bit here and there, the embarrassment of what feels like failure, the lack of recognition, the waiting and listening: it all counts. Nothing is wasted.

Talking to a friend in Berlin via WhatsApp, while having a cold coke and some chips in the shade of a tiny grocery store does wonders for a short break of language study.


2. I learned a lot about the Néré season 


The Nére tree produces beans which are harvested in March/April. I learned how the Néré seeds are processed to be a delicious spice put into a sauce. Soumbara it’s called when all cooked and dried up again. It’s hight in protein and very good for you but has a strange smell about it.

3. Food preparation in West Africa involves a lot of physical work. 

But it’s the Sport and some times even compares with Yoga. I described it here a bit. In the last several months, I’ve learned a lot from my neighbor ladies as I worked beside them. I have got a lot of respect for them. I admire their courage and their humor.


4. What it means to be a widow in Islam -

I got to know two young widows during their grieving time. They were sitting in their room with their mother and grandmother in law for 4 months; not allowed to go any where, wearing a white cloths wrapped around their bodies. It was so hard and I shared a bit more here.


5. In the light of eternity we are all the least

I was listening to Shannan Martin's book "Falling Free"As Jesus was mentioning "The Least" in Matthew 25,40, Shannan asked a very interesting question. What does that mean? If I am referring to some one as the least what does that make me? Us? Them?
The much better? The luckier? Fancier? Cleaner? What? 

Generosity is a condition of the heart not of the wallet. To losen my grip on my time, belongings, etc. To really listen and try to learn is truly following Jesus. God called us all His, it made us a family. As our circles widens our grip loosens.


Friday, June 2, 2017

Firiya - die Witwe



Als ich mich nochmal umdrehte, stand sie in der kleinen Tür ihres Hauses mit Strohdach, die sie seid über 3 Monaten nicht mehr verlassen hatte. Der dunkle Hintergrund des Innenraums brachte den leuchtenden Kontrast ihres weißen Gewandes hervor. Das Licht des Sonnenuntergangs war optimal um ein wunderschönes Foto zu machen. Doch ich konnte es in dem Moment nicht übers Herz bringen, sie in einem Foto festzuhalten ... 

Ihre Schwiegermutter und beide ihrer Omas saßen draußen im Hof mit weiteren Frauen, die ihre Kinder wuschen. Alles war vorbereitet für das Fastenbrechen um 18.35 Uhr: Eiswasser, kalter "Jamakudji" (Ingwersaft), Bissapsaft, Hirsebrei. Es war ein heißer und schwüler Tag gewesen, ich schätze mal um die 38C, der 6. Ramadan Tag. Es war mein letzter Abend in Kong.

Ich bin so froh, dass ich sie in den letzten Wochen etwas näher kennenlernen konnte. Sie sagte, sie hätte mich auf Ami's Hochzeit im Dezember gesehen. Damals war sie hochschwanger gewesen. Ich konnte mich nicht mehr erinnern. Ihr Mann war bereits krank, sagte sie, und verstarb kurz nach der Geburt ihres Sohnes, der nun 4 Monate alt ist. Vier ganze Monate und 10 Tage bleibt eine Witwe im Haus und geht nur zur Toilette oder zum Duschen nach draußen, oder wenn sie wegen Krankheit zum Doktor muss. Sie hat keine Aufgaben. Das Essen wird ihr gekocht und gebracht. Sie sitzt oder liegt den ganzen Tag im Haus in einem Raum. So ist es im Islam vorgeschrieben. 


Ihre beiden Omas saßen bei ihr und spinnten Baumwolle. Sie hatte es selbst mit dem Spinnen versucht, eine der einzigsten Arbeiten die sie tun darf, doch es klappte nicht so recht. Die alten Frauen, die jahrelange Praxis haben sind da geschickter. Ich wollte ihr das Häkeln beibringen, doch dazu kam es leider nicht mehr.

Wir brachen von Kong bei Sonnenaufgang heute morgen auf und waren drei Stunden später in Korhogo. Als ich meine Gastfamilie anrief, dass wir gut angekommen sind, sagte T., dass die kleine Madjara an meiner verschlossenen Tür stand. Madjara ist 2 Jahre alt und hat ihren Vater, der ein Djembespieler war, nie kennengelernt. Er verstarb, als ihre Mutter mit ihr schwanger war.



Wärend meiner 4 Monate in Kong wurde ich reich beschenkt mit Beziehungen, die zu Freundschaften wurden mit Frauen, die ich schätze. Die Witwen liegen mir besonders am Herzen.